* Modelle

Kreativität 2.0 *** Kreativitäts- management *** VISUALISIERUNG Hintergrund Ausblick Literatur App Selfassessment Kreativ.management Kreative Performance Periodensystem der Kreativitätstechniken Multiple Kreativitäten Kreativitätsprinzipien

KREATIVITÄTSMANAGEMENT


Definition

Kreativitätsmanagement bezeichnet die Gesamtheit der Strategien, Werkzeuge, Maßnahmen und Aktivitäten, die (im Rahmen der Unternehmensführung) zur systematischen und planmäßigen Identifizierung, Aktivierung und Förderung der kreativen Leistungsfähigkeit von Personen, Teams, Prozessen und Unternehmensbereichen eingesetzt werden; um damit das kreative Potenzial von Personen, Gruppen, Organisationen und Systemen zu identifizieren, zu aktivieren und zu entwickeln, und die kreative Leistungsfähigkeit auf allen Ebenen fördernd zu beeinflussen (Luther 2013).

In Unternehmen und Organisationen ergänzt und beeinflusst es damit Handlungsfelder wie Innovationsmanagement, Ideenmanagement, Changemanagement (Veränderungsmanagement), Performance Management (Leistungsmanagement) und Zukunftsmanagement, und hat auch Einfluss auf das Projektmanagement, indem es sich gezielt dem Entwickeln, Organisieren und Steigern der kreativen Leistungsfähigkeit als Voraussetzung für die aktuelle und zukünftige Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bzw. der Menschen im Unternehmen widmet.

Ausführungen

Zentraler Bestandteil des Kreativitätsmanagements sind die modifizierten 4 P-Bausteine, auch bekannt als Kreative Performance-Matrix, die auf den US-amerikanischen Wissenschaftler Mel Rhodes aus den 1960er-Jahren zurückgehen:

Alle Aspekte lassen sich separat (an)steuern, beeinflussen sich aber in ihrer Wirkung wechselseitig. Auf diese Weise können Defizite in einem Bereich auch durch andere Bereiche ausgeglichen werden. In der Gesamtheit verfolgt das Kreativitätsmanagement damit einen systemischen Denk- und Handlungsansatz, bei dem alle Faktoren, die die kreative Leistungsfähigkeit von Prozessen, Personen und Strukturen beeinflussen, ganzheitlich angesprochen werden. Damit versteht es sich als mehrdimensionales Kompetenz- und Wirkungsfeld, im Gegensatz zu älteren eindimensionalen Ansätzen, die z.B. nur auf die Anwendung von Kreativitätstechniken abzielen.

Weiterentwicklung

Richtig eingesetzt ist das Kreativitätsmanagement gleichermaßen ein Mittel zur Ideen- und Innovationsförderung und Mitarbeitermotivation, und damit zu Erhalt bzw. Steigerung der kreativen Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens oder einer Organisation. Es widmet sich ua. der absichtlichen und systematischen Gestaltung, Aktivierung, Steuerung und Optimierung des unscharfen Ausgangspunkts von Ideen-, Problemlösungs- und Innovationsprozessen, dem sogenannten "fuzzy front end of innovation". Dieser Terminus taucht vereinzelt auch in den anderen genannten Managementdisziplinen auf, wird dort aber zumeist nur als "unscharfes Phänomen" (fuzzy Logik) behandelt und nicht weiter hinterfragt oder konkret ausgeführt.



Mit diesem Fokus kann das Kreativitätsmanagement vorhandene Managementprozesse und andere Handlungsfelder im Unternehmen kompetent und praktisch fördern und begleiten und in Summe zu einer kreativen Unternehmenskultur beitragen.

Angrenzende Felder und ihre Definitionen

Allgemein